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Ein Rückblick auf das 5. „Keckenbauer“ Jahr

Auf den Tag vor fünf Jahren ist die Seite www.keckenbauer.de online gegangen. Seitdem haben mehr als 20.000 Gäste „vorbeigeschaut“ oder auch den direkten Kontakt aufgenommen. Als ich die Seite vor fünf Jahren erstellt habe, habe ich mit einer solch tollen Resonanz nicht gerechnet, primärer Ansatz war es damals mir eine Übersicht zu erstellen um besser nachschlagen zu können was ich bereits in meiner Sammlung aufgenommen habe.

 

Nun fünf Jahre später ist der erste Ansatz zwar immer noch ein gewünschtes Ziel, genießt aber nicht mehr oberste Priorität. Ich schätze aktuell das ca. 75% der Sammlung „online“ sind. Es warten also noch 25% darauf veröffentlicht zu werden, plus die Aktualisierung der Bilder der bereits veröffentlichten Exponate, da ich ja bereits vieles restauriert habe.

 

Wenn ich auf das letzte Jahr zurück schaue konnte ich viele geplante Themen umsetzen und auch über spontane Dinge berichten, denn dahin entwickelt sich mehr und mehr die Seite, nicht „nur“ über die Exponate zu berichten, sondern um viele Themen rund um den Fußball.

 

Das letzte Jahr hat mit Robert Enke begonnen und dem damit verbundenen Aufruf nicht nur am 10.11. jeden Jahres an ihn zu denken, sondern sich seine Geschichte öfter präsent zu machen. Wie schnell solch eine schlimme Geschichte in Vergessenheit gerät sieht man immer wieder sehr schön daran, wenn der Boulevard eine Mannschaft durchweg mit sechsen nach einem schlechten Spiel beurteilt, ein Fingerspitzen- oder Taktgefühl bei der Jagd nach Headlines und Klicks scheint es nicht mehr zu geben. Aber am 10.11. wird dann wieder gerne auf Robert verwiesen und wie schlimm das alles war, dass das jedoch auch heute noch aktueller denn je ist kommt in den Köpfen scheinbar nicht an.

 

Es folgten Berichte über die Unterstützungen von Ausstellungen und Vereinen bevor ich zur Hilfe beim Füllen von alten Sammelalben aufgerufen habe. Es freut mich sehr diese inzwischen gefüllt zu haben. Nach Pflegetipps für alte Fußballschuhe habe ich einen tollen Neuzugang in Form der Kuckucksuhr vom Spiel Ajax Amsterdam gegen Hertha BSC Berlin präsentiert. Ich freue mich riesig diese in meinem Besitz zu haben, da ich schon länger nach einer passenden Wanduhr gesucht habe.

 

Nach den Weihnachts- und Sylvestermeldungen, in dem der erste Aufruf für den Marsch 2020 gestartet wurde, ging es direkt mit einer neuen Rubrik ins neue Jahr. Die Sammelalben, die sich im Laufe der Jahre stark vermehr haben, haben ihren eigenen Platz „auf der Seite“ bekommen. Auch für weitere Rubriken ist das noch geplant jedoch noch nicht spruchreif.

 

Der Beginn des Jahres stand zum einen sehr positiv im Zeichen von Fußball als Medizin, wo ich zum einen darüber berichte, wie alte Schuhe und ein Ball einem Alzheimerpatienten helfen sollen und zum anderen aber sehr negativ von einem „traurigen Moment“ von einem Jugend (!!!) Turnier berichte. Wenn ich an das Turnier zurückdenke, fängt mein Kopf automatisch sich zu senken und zu schütteln.

 

Anschließend rückte der „Marsch“ in den Vordergrund der Berichterstattung, da wir ja fest geplant hatten im Mai an den Start zu gehen. Am meisten ist mir dabei der Trainingsmarsch vom Spiel 1860 gegen Chemnitz in Erinnerung. Was für ein super Spiel und auch toller anschließender Marathonmarsch nach Hause. Wer hätte gedacht, dass das dann erst einmal das letzte Livespiel für längere Zeit sein sollte.

 

In der Corona-Anfangszeit habe ich dann die Möglichkeit genutzt Neuankömmlinge vorzustellen, von diversen alten Ersatzstollen, über einen außergewöhnlichen Ball über alte massive Werbung aus den 1950er Jahren. Stets in den Updates dabei, war ein Blick auf den Spendenmarsch inkl. Spendenstand und der damit verbundenen Vorbereitung.

 

Corona hatte gerade am Anfang auch etwas positives, da man durch die eingeschränkten Reise- und Ausflugsmöglichkeiten mehr Zeit für wartende Projekte hatte. So habe ich mir u.a. ein paar Bälle zur Hand genommen und diese wieder ordentlich auf Vordermann gebracht. Die Vorher- Nachher Bilder sprechen denke ich für sich. Auch das Upcyclingprojekt war ein voller Erfolg.

 

Der Sommer stand vor der Tür und vorher habe ich wieder über ein paar Ausleihen an einen Schüler und die Kurt Landauer Stiftung berichtet. Auch meinen Besuchsbericht von der Besichtigung des St. Pauli Museums Anfang 2020 konnte ich endlich nachreichen. Mit einem Blick in die Vergangenheit des Kickers, anlässlich des 100. Geburtstags, und einem absoluten Highlight aus der Geschichte von Hannover 96 ging es dann in die Sommerpause.

 

Nach der Sommerpause habe ich dann direkt mit der Vorstellung der „Außenstelle“ der Sammlung in München berichtet, denn nur weil Sommerpause drauf steht heißt es ja nicht, dass man die ganze Zeit die Füße hochlegt. Dann bin ich noch auf die Chancen des Amateurfußballs eingegangen bevor ich mich nach den Glückwünschen an Franz Beckenbauer komplett auf den Spendenmarsch konzentriert habe.

 

Der Spendenmarsch selbst war ein voller Erfolg und wird auch in Kürze in einem eigenen Beitrag entsprechend gewürdigt. Leider haben wir die finale Abrechnung noch nicht vor „Ablauf des Jahres“ geschafft, wodurch der Bericht ins neue Jahr fallen wird. Krönender Abschluss des 5. Keckenbauer-Jahres war dann der Besuch der Fritz Walter Ausstellung inkl. überragender Abendveranstaltung, welch würdiger Abschluss. Nachzulesen sind die ganzen Fußball-Geschichten im Blog hier.

 

Zum fünfjährigen, habe ich mir selbst ein kleines Geschenk gemacht und „präsentiere“ mich nun auch als Comic. Vielen Dank Patrick für die Zeichnung.

 

So wer mich aber lieber real sehen möchte ist jederzeit gerne eingeladen vorbei zu schauen. Ich werde mir jetzt zum Jubiläum eine Runde Fußball mit meinen Kids gönnen und anschließend darauf anstoßen.

 

Danke für Eure Treue und Feedbacks zu den Themen. Danke auch vor allem an „die Sammler“ für den Wissensaustausch!

 

Ich freue mich auf die nächsten gemeinsamen fünf Jahre!

 

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